Für Wohnmobilisten und Reisende, die mit einem Van oder Transporter unterwegs sind, ist die elektrische Autonomie von entscheidender Bedeutung. Manchmal ist es unmöglich, eine Stromquelle anzuschließen (z. B. wenn Sie mit dem Wohnmobil im Zooparc de Beauval unterwegs sind), und es ist besser, seinen Stromverbrauch zu optimieren, um unabhängig zu sein.
In diesem Artikel werden wir einige wesentliche Elemente für einen effizienten Umgang mit Strom im Wohnmobil behandeln: die verschiedenen Batterietypen, wie man auflädt, die Verwaltung des Stromverbrauchs… Dieser Artikel wird nur die Grundlagen behandeln und soll auch für Anfänger zugänglich sein!
Identifizieren Sie die beiden Arten von Batterien : Träger- und Hilfsbatterie
Zunächst ist es wichtig, zwischen diesen beiden Arten von Batterien zu unterscheiden:
- Die Trägerbatterie ist die Batterie, die den Motor und die Elektronik des Fahrzeugs mit Strom versorgt, die Batterie, die zum Starten des Fahrzeugs verwendet wird. Sie wird durch die Lichtmaschine des Motors aufgeladen, wenn Sie fahren, kann aber auch aufgeladen werden, wenn das Fahrzeug an 220 V angeschlossen ist oder z. B. durch das Solarpanel.
- Die Zusatzbatterie oder Zellenbatterie versorgt die elektrischen Geräte im Inneren des Wohnmobils mit Strom: Beleuchtung, Wasserpumpe etc.

Die verschiedenen Arten von Zellenbatterien: Vor- und Nachteile
Bei den Zellenbatterien in Wohnmobilen handelt es sich in der Regel um Batterien mit langsamer Entladung: Sie sind so konzipiert, dass sie über einen längeren Zeitraum einen konstanten Strom liefern, weshalb sie sich für die elektrischen Systeme von Wohnmobilen eignen, um Geräte mit geringem Energieverbrauch zu betreiben. Immer mehr Wohnmobile werden nun mit Lithiumbatterien ausgestattet, die viele Vorteile haben.
Bleibatterien sind kostengünstig.
Sie sind vielseitig einsetzbar und in der Welt der Wohnmobile weit verbreitet. Sie haben unterschiedliche Formate und Kapazitäten. Die neuen Blei-Kalzium-Technologien haben ihre Lebensdauer (7 bis 10 Jahre) und ihre langsame Entladung verbessert, und das zu einem erschwinglichen Preis (80 bis 150 Euro).
AGM- und Gel-Batterien: der gute Kompromiss
Sie werden für ihre Zuverlässigkeit, das schnelle Aufladen und die lange Lebensdauer (10 bis 12 Jahre) geschätzt. Sie sind resistent gegen Temperaturschwankungen und stellen eine höhere Investition dar (150 bis 250 Euro).
Lithium-Batterien bieten die beste Leistung.
Sie bieten eine bemerkenswerte Leistung mit einer Lebensdauer von über 20 Jahren und lassen sich schnell aufladen (1 Stunde). Dafür können ihre Kosten hoch sein (1000 bis 3500 Euro).
Wir haben uns für diese AGM-Batterien entschieden und sind bisher sehr zufrieden damit ☺️.
Wie pflegen Sie Ihre Zellenbatterie, um ihre Lebensdauer zu verlängern?
Die regelmäßige Pflege Ihrer Zellenbatterie ist wichtig, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten und ihre Lebensdauer zu verlängern. Hier einige Tipps:
- Überprüfen Sie regelmäßig den Elektrolytstand (bei Blei-Säure-Batterien) und füllen Sie ihn bei Bedarf mit entmineralisiertem Wasser auf.
- Überprüfen Sie die Batteriespannung regelmäßig und stellen Sie sicher, dass sie im normalen Bereich liegt (zwischen 12,6 V und 13,8 V bei einer 12-V-Batterie).
- Reinigen Sie die Pole mit einer Drahtbürste, um Korrosion zu vermeiden, und vergewissern Sie sich, dass die Kabelschuhe fest sitzen.
- Wenn das Wohnmobil nicht fährt, denken Sie daran, es mindestens einmal im Monat an 220 V anzuschließen, um einen ausreichenden Ladestand zu erhalten und die Lebensdauer der Batterie zu optimieren.
Wie Sie Ihren Energiebedarf bei der Auswahl der Batterie einschätzen sollten.
Der erste Schritt bei der Auswahl der idealen Zellenbatterie für Ihr Wohnmobil besteht darin, Ihren täglichen Stromverbrauch zu schätzen. Berücksichtigen Sie alle Geräte, die Sie regelmäßig benutzen (Kühlschrank, Heizung, Beleuchtung usw.), sowie deren Verbrauch in Watt. Vergessen Sie nicht, auch die Zeiten einzubeziehen, in denen einige Geräte gleichzeitig laufen.
Sobald Sie diese Schätzung vorgenommen haben, ist es wichtig, einen Sicherheitsfaktor zu berücksichtigen, indem Sie weitere 20 bis 30 % zu Ihrem Gesamtverbrauch hinzufügen. So können Sie sicher sein, dass Sie über genügend Kapazität verfügen, falls etwas Unvorhergesehenes passiert oder Sie zusätzliche Geräte hinzufügen möchten.
Wie lädt man die Batterien eines Wohnmobils oder eines ausgebauten Fahrzeugs auf?
Es gibt mehrere Methoden, um Ihre Batterien aufzuladen. Wir werden hier die wichtigsten detailliert erläutern: die Verwendung der Lichtmaschine, der Netzsteckdose und der Sonnenkollektoren.
Laden Sie Ihre Zellenbatterien über die Lichtmaschine des Motors auf.
Der Wechselstromgenerator wandelt die vom Motor erzeugte mechanische Energie in elektrische Energie um. Diese Energie wird dann zum Aufladen der Trägerbatterie und, falls erforderlich, der Zusatzbatterie(n) verwendet. Wenn Sie regelmäßig fahren, können Sie so eine optimale Ladung der Batterien aufrechterhalten.
An 220V anschließen
Beim Aufladen am Stromnetz wird Ihr Wohnmobil an eine externe Stromquelle angeschlossen – ganz einfach! Diese Methode ist in der Regel auf Campingplätzen verfügbar und hat den Vorteil, dass sie schnell und effizient auflädt, jedoch erfordert sie das Anhalten in bestimmten Bereichen.

Aufladen über Solarpaneele
Solarpaneele sind eine hervorragende Lösung, um im Wohnmobil Energie zu erzeugen, ohne auf eine externe Quelle angewiesen zu sein. Sie wandeln Sonnenlicht in Elektrizität um und laden damit Ihre Zusatzbatterien auf. Es gibt sie in verschiedenen Arten (feststehend oder verstellbar) und in unterschiedlichen Preisklassen, je nach Ausgangsleistung. Man kann also leicht sein ideales Modell finden.
Den Stromverbrauch im Wohnmobil verwalten
Um Ihre elektrische Autonomie zu optimieren, ist es wichtig, Ihren Verbrauch zu kontrollieren. Hier sind einige Tipps, wie Sie im Wohnmobil Energie sparen können:
- Verwenden Sie energiesparende LED-Beleuchtungen und schalten Sie unnötige Lichter so schnell wie möglich aus.
- Wählen Sie Elektrogeräte mit geringem Energieverbrauch: Vergessen Sie also die Mikrowelle und den Föhn!
- Wählen Sie einen Standort, der ausreichend Sonnenlicht ausgesetzt ist, um die Effizienz Ihrer Solarmodule zu maximieren.
- Laden Sie Ihre Geräte auf, wenn das Solarpanel ausreichend Energie produziert.
Für ein optimales Aufladen ist es auch wichtig, dass Sie Ihr Solarmodul auf Sauberkeit überprüfen: Ein schmutziges Modul kann die Stromproduktion stark reduzieren, denken Sie also daran.
Bonus: Unser unverzichtbares Zubehör, um den Strom im Wohnmobil zu verwalten.
Seit kurzem verwenden wir den externen Batteriemonitor Victron SmartShunt: Er ermöglicht es Ihnen, die Batteriespannung in Echtzeit zu überwachen, aber vor allem den genauen Stromverbrauch zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie können auch sehen, wenn Ihre Batterie aufgeladen wird (z. B. über ein Solarpanel), sowie die verbleibende Laufzeit.

Er lässt sich ganz einfach in Ihre Zellenbatterie einbauen und überträgt die Informationen per Bluetooth auf Ihr Smartphone.
Unsere Schlussfolgerung
Wenn Sie diese Tipps befolgen, werden Sie also in der Lage sein, Ihre Elektrizität im Wohnmobil effizient zu verwalten und so Ihre Reisen in voller elektrischer Autonomie genießen zu können! Denken Sie daran, dass es so viele verschiedene Elektroinstallationen wie Fahrzeuge gibt. Zögern Sie also nicht, sich im Zweifelsfall bei Ihrem bevorzugten Händler zu erkundigen, um sich bei Ihrer Elektroinstallation begleiten zu lassen.